Gesundheitsförderung

"Gesundheitsförderung unterstützt die Entwicklung von Persönlichkeit und sozia­len Fähigkeiten durch Information, gesundheitsbezogene Bildung sowie die Ver­besserung sozialer Kompetenzen und lebenspraktischer Fertigkeiten. Sie will dadurch den Menschen helfen, mehr Einfluss auf ihre eigene Gesundheit und ih­re Lebenswelt auszuüben".

„Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, see­lisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, dass sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoff­nungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verän­dern können. In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel.

Gesundheit steht für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit betont wie die körperli­chen Fähigkeiten. Die Verantwortung für Gesundheitsförderung liegt deshalb nicht nur bei dem Gesundheitssektor, sondern bei allen Politikbereichen und zielt über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden hin“ (Ottawa Charta 1986).

 

Artikel

An dieser Stelle möchte ich Dich über den Einsatz und die Forschung von Ätherischen Ölen in der Medizin informieren.

Wenn ich etwas Interessantes finde, findest Du es auch, auf dieser Seite...  

 

Artikel aus einfach.sein 4/2018 Bauer Premium KG Hamburg von Prof. Hanns Hatt renommierter Duftforscher der Welt

Hanns Hatt

Hanns Hatt wurde am 8. Juli 1947 in Illertissen geboren. Nach dem Abitur studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München zunächst Biologie und Chemie. Er schloss sein Studium 1972 mit dem Staatsexamen ab und schrieb anschließend seine Doktorarbeit. 1975 begann er parallel ein Medizinstudium. 1976 wurde Hatt in Zoologie promoviert, 1981 erhielt er die Approbation in Medizin. Zwei Jahre später wurde er auch in Medizin promoviert, 1984 folge die Habilitation in Physiologie. Seit 1992 ist er Professor für Zellphysiologie an der RUB.

Hatt gehört zu den weltweit anerkanntesten Forschern auf dem Gebiet der Geruchswahrnehmung. Zudem ist er ein herausragender Vermittler seiner Forschungen. Dafür erhielt er 2010 den Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit September 2015 ist Hatt Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.

Leistung

Unter anderem wurde am Institut von Hanns Hatt gezeigt, dass der Geruchsrezeptor für den Duft Bourgeonal (eine Komponente des Maiglöckchenduftes) neben dem Riechepithel auch auf menschlichen Spermien vorkommt und dort sogenannte Chemotaxis auslösen kann, was dazu führen soll, dass sich die Spermien entlang eines steigenden Gradienten zur Quelle des Duftstoffes hin bewegen. Der Bourgeonal-Rezeptor (hOR17-4 bzw. OR1D2) wäre somit der erste auf menschlichen Spermien identifizierte Rezeptor, der Chemotaxis vermittelt. Somit könnte er das Spermium bei der Lokalisierung der Eizelle unterstützen. Nach einer Studie einer Bonner Forschungsgruppe soll sich das "Maiglöckchen-Phänomen" als falsch herausgestellt haben. Ergebnisse der Studie von Hanns Hatt sollen auf Labor-Artefakten beruhen.

Auszeichnungen

  • 2005: Philip Morris Forschungspreis
  • 2006: Erfinderpreis der Ruhr-Universität Bochum
  • 2010: Communicator-Preis für die herausragende Vermittlung seiner Forschungsarbeiten zum Geruchssinn bei Mensch und Tier
  • 2010: Robert Pfleger-Forschungspreis „für seine hervorragenden Beiträge auf dem Gebiet der Physiologie des Riechens und des Geruchssinns sowie der Erforschung der biologischen Bedeutung von Riechrezeptoren in menschlichen Organen“.

Quellen: biologie-seite.de, Ruhr Universität Bochum, einfach.sein